Bergwerk Gorleben soll mit Salz gefüllt werden

Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat den Auftrag zum Auffüllen des Bergwerks Gorleben im Landkreis Lüchow-Dannenberg vergeben, was einen wichtigen Schritt zur Schließung des Bergwerks darstellt. Sobald die erforderlichen bergrechtlichen Genehmigungen vorliegen, sollen die Arbeiten voraussichtlich Mitte 2024 beginnen und etwa drei Jahre dauern. Die Auftragsvergabe erfolgte an eine Bietergemeinschaft bestehend aus den Unternehmen Redpath Deilmann GmbH (Dortmund) und Thyssen Schachtbau GmbH Deutschland (Mülheim an der Ruhr).

Für das Auffüllen des Bergwerks soll das Salz verwendet werden, das bei den Erkundungsarbeiten aus dem Untergrund entnommen wurde. Ursprünglich war der Salzstock in Gorleben als Standort für die Endlagerung von Atommüll in Betracht gezogen worden, wurde aber 2020 aus geologischen Gründen aus dieser Suche ausgeschlossen. Das Salz, das seit den 80er-Jahren an die Oberfläche gefördert wurde, lagert derzeit in einer Halde in der Nähe des Bergwerks.

Die Schließung des Bergwerks erfolgt schrittweise, beginnend mit der Verfüllung des Grubengebäudes, gefolgt von der Verschüttung der beiden Schächte. Abschließend wird das Gelände wieder nutzbar gemacht. Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg begrüßte die Auftragsvergabe als "wirklich gute Nachricht", merkte jedoch an, dass der Zeitplan ambitioniert sei und der Naturschutz bei den Arbeiten berücksichtigt werden müsse.

Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/nied...24-mit-Salz-gefuellt-werden,gorleben2202.html
 
Matthias

Matthias

Recherchiert
Oben Unten