U-Boot-Bunker Keroman

Jaq

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Die U-Boot-Bunker Keroman
Die U-Boot-Bunker in Lorient mit den Decknamen Keroman I, Keroman II, Keroman III und Keroman IV dienten zur Sicherung der vor Ort liegenden U-Booten vor feindlichen Flugzeugen.
Die ersten beiden Bunker U-Boot-Bunkern Keroman I und Keroman II wurden im September und Dezember 1941 fertiggestellt.
Das Besondere an ihnen war, dass die U-Boote nicht direkt auf Meereshöhe in die Bunker einfahren konnten. Die Boote wurden auf einen Dockwagen gefahren und anschließend auf einer Schiebebühne zu den jeweiligen Bunker-Plätzen gefahren. Im Bunker Keroman I standen 5 trocken zu Verfügung. Der Bunker Keroman II verfügte sogar über 7 trocken. Jedes dieser trocken bot Platz für je ein Boot. Die Verbringung eines U-Boots zum jeweiligen Bunkerplatz nahm ungefähr 35 Minuten in Anspruch.
Der Bunker Keroman III wurde in herkömmlicher Bauart auf Meereshöhe errichtet. Er bot platz für 13 U-Boote. Er verfügte über 2 Nassboxen und 5 Boxen welche als Trockendock ausgeführt waren. Die Boxen Booten Platz für jeweils 1 bis 3 Schiffe. Der BUnker verfügt über eine 7,5 Meter Starke decke welche teilweise mit Fangrosten ergänzt wurde. Der Bunker wurde im Januar 1943 fertig gestellt.
Der U-Boot-Bunker Keroman IVa wurde nur noch in teilen fertiggestellt. Die Arbeiten wurden im April 1944 eingestellt. Der Bunker Keroman IVb kam über das Planungsstadium nicht hinaus. Keroman IV hätte nach seiner Fertigstellung Platz für 24 U-Boote des Typs XXI geboten.
Nach dem Krieg wurden die Bunker in Lorient von der Französischen Marine genutzt. Mittlerweile sind alle Bunkeranlagen Zivilen zwecken zugeführt worden oder liegen brach.
Weitere U-Boot-Bunker sind die Bunker Kilian und Valentin.


Im Buch Faszination Bunker wird der U-Boot-Bunker auf Seite 182 behandelt. Dort finden sich auch diverse Abbildungen. In dem Buch finden sich neben Informationen zu U-Verlagerungen auch informationen zu weiteren U-Boot-Bunker wie Valentin und Kilian.
Dieser und andere U-Boot-Bunker wird ebenfalls im Buch Die Organisation Todt Bauen für den Staat und Wehrmacht auf den Seiten 35 bis 38 behandelt.
 
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