Hohlräume scannen mit selbstgebauten Lidar Scanner

Matthias

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Schon lange habe ich den Wunsch Hohlräume digital zu vermessen. Erste Versuche mit einer Kinect und dessen Tiefenkameras waren nicht so erfolgreich, sodss ich nun an einer Lösung baue die Technik nutzt die auch von professionellen Laserscanner genutzt wird: LIDAR (light detection and ranging)

Lidar funktioniert ähnlich wie Radar, nur wird statt Radarwellen Laserstrahlen genutzt. Der Laserstrahl wird abgeschickt bis er an einem Hindernis zurückgeworfen wird. Durch die Laufzeit des Laserstrahls kann nun ermittelt werden wie weit das Hindernis (z.b. die Wand) entfernt ist. Wird der Laser auf einem Dreh- und Neigbaren Gestell angebracht kann man so ganze Räume abtasten und vermessen.

Ziel meines Projektes ist die Generierung von 3D Modellen der vermessenen Hohlräume.

Kernkomponenten sind ein Arduino(20 Euro) und das LIDAR Modul von Garmin Lite v3 (140 Euro).

Zuerst habe ich mit zwei Servomotoren experimentiert. Der eine Servo dreht den Scanner, der andere neigt ihn in der Höhe. Das hat soweit ganz gut funktioniert, aber mich störte es dass der Laser keine 360 Grad drehen konnte, also habe ich weiter optimiert.

Als nächstes habe ich den Servo durch einen Schrittmotor ersetzt und einen sogenannten "Slipring" eingebaut. Dieser ermöglicht eine Kabelführung trotz endloser Drehung:
IMG_20190901_154613.jpg

Das Gehäuse habe ich mit meinem 3D Drucker hergestellt.

IMG_20190901_154155.jpg

Die Hardware funktioniert. Der Arduino erstellt eine Punktwolke, aktuell arbeite ich daran diese zu einem 3D Modell weiter zu verarbeiten.

 
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