Der Steinbruch im KZ Buchenwald und dessen Hohlräume mit Raubgut

Matthias

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Das KZ Buchenwald ist vermutlich jedem ein Begriff. Es war eines der größten Konzentrationslager in Deutschland. Es wurde zwischen Juli 1937 und April 1945 auf dem Ettersberg bei Weimar als Haftstätte zur Zwangsarbeit betrieben. Insgesamt waren dort schätzungsweise 266.000 Häftlinge untergebracht wovon ca 56.000 zu Tode kamen.

Bereits kurz nach der Befreiung des KZ durch die Amerikaner wanden sich Häftlinge an die Befreier und erzählten von den erst kurz vorer von den Deutschen gesprengten Stollen im Steinbruch. Die Stollen sollen von einer Pioniereinheit angelegt worden sein um darin hauptsächlich Raubgut aus dem Vernichtungslager Auschwitz zu lagern. Durch Sprengung der Zugänge sollte dieses Raubgut vor Zugriffen der Besatzer geschützt werden.

Amerikanische Offiziere gingen den Hinweisen nach und konnten wirklich zwei Hohlräume freilegen in denen 9 Klein-Lkw Ladungen Raubgut gefunden wurden:
Amerikanische Soldaten zeigen einen Teil des Funds

Jedoch reisen die Gerüchte seitdem nicht ab es würde noch weitere Hohlräume geben. Der MDR Journalist Autor Peter-Hugo recherchierte Jahre lang und trug einige weitere Hinweise zusammen die nun dazu führen dass ab dem 30. September mit einem Bagger nach den restlichen Zugängen gesucht wird.

So gibt es Luftaufnahmen von 1945 die Grabungen und mögliche Mundlöcher im Steinbruch zeigen, eine handskizze auf der 8 Bunker im Steinbruch vermerkt sind und Bodenradaruntersuchungen die ebenfalls Hohlräume andeuten.

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Die Grabungsarbeiten werden sehr vorsichtig durchgeführt. Die Erde wird Schicht für Schich entfernt, damit diese genau untersucht werden kann bis der Bagger eine Tiefe erreicht in der die Hohlräume vermutet werden.
 
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