Lava

Jaq

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Die Untertageverlagerung Lava
Die Untertageverlagerung Lava sollte bei Stempeda, nahe Nordhausen, in einem Gipssteinbruch realisiert werden. Der Plan sah vor, dass die Firma Junker-Flugzeugbau aus Dessau hier Jumo B4-Triebwerke bauen sollte. Die Unternehmung war auch als Bauvorhaben B4 bekannt. Im Anfangsstadium wurde der Anlage ein zweiter Deckname gegeben. Dieser lautet Melaphyr. Der Fehler wurde aber später vom Reichsministerium für Rüstung und Kriegsproduktion behoben.
Mit dem Bau der Anlage wurde im August 1944 begonnen. Die Anlage sollte aus drei Fahrstollen und 7 Querstollen bestehen und wie ein Netz aufgebaut sein. In den Querstollen sollte dann, nach der Fertigstellung, die Produktion stattfinden.
Bei Kriegsende waren nur ca. ein Viertel der Strecken vorgetrieben. Trotzdem wurden in den bereits ausgebauten Bereichen schon Triebwerksteile produziert.
Die Stollen wurde im Juni 2004 gesichert und verschlossen.

Das Buch Die Rolle der Untertageverlagerung in der Deutschen Rüstungsproduktion 1943-1945 beschäftigt sich auf Seite 88 mit der Untertageverlagerung Lava. Dort finden sich einige interessante Informationen.
Im Buch Geheimnisvolles Thüringen Militär- und Rüstungsobjekte des Dritten Reiches wird sich auf den Seite 239 und 240 mit der Untertageverlagerung Lava beschäftigt.
Auch auf Seite 30 des Buches Rüstungsprojekte in der Region Nordhausen; Worbis und Heiligenstadt während der NS-Zeit findet die Untertageverlagerung Lava erwähnung
 
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