Kiesel

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Die Untertageverlagerung Kiesel
Die Untertageverlagerung Kiesel wurde in den Grillstollens in Höhenrücken bei Hallein in einen neu Aufgefahrenen Stollen untergebracht. Das Bauvorhaben wurde in zwei Teilprojekte geteilt die die Decknamen Kiesel I und Kiesel II trugen. Kiesel I wurde mit einer Fertigungsfläche von 8.000 Quadratmetern vorgesehen. Das Gesamte Kieselprojekt sollte 25.000 Quadratmeter groß sein.
Der Vortrieb für die 8 Längs- und 5 Querstollen begann im Mai 1944. Hier sollte Bombensicher der Düsenjäger Me 262 gebaut werden. Ende Februar 1945 wurde mit der Unterirdischen Produktion begonnen. Mitte März wurde der erste Teil der unterirdischen Fabrik dann offiziell eröffnet. Mit dem Projekt Kiesel II wurde zwar begonnen, es konnte jedoch bis Kriegsende nicht annähernd Fertiggestellt werden. Am 13.04.1945 wurden die Bauarbeiten eingestellt.
Nach dem Krieg wurde die gesamte Anlage von den Amerikanern demontiert.
Trotz vieler kreativer Ideen zur Nachnutzung wurde einzig die Heißausbildung der Feuerwehr in der ehemaligen Untertageverlagerung vorgenommen.
Der Heute Eigentümer der Anlage ist die „Bundesimmobilienverwaltung“ (BIG).

Die Untertageverlagerung Kiesel wird im Buch Unterirdisches Österreich behandelt. Dort werden auch viele Andere Untertageverlagerungen wie Quarz oder Bergkristall behandelt.
 
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