Jaq
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Die Untertageverlagerung Goldfisch
Bei der Untertageverlagerung Goldfisch handelt es sich um die Verlagerung der Flugzeugmotoren-Fertigung der Daimler-Benz Motoren GmbH in die Gipsgruben „Friede“ im badischen Obrigheim. Hierfür sollten in nur 7 Wochen 50.000 Quadratmeter Fläche geschaffen werden. Hierfür wurde im Handelsregister von Mosbach extra die Goldfisch GmbH eingetragen.
Am 15. März 1944 wurden der Bau mit 500 Häftlinge begonnen. Bereits am 26. Juni wurden die ersten 21 Maschinen aus Genshagen antransportiert. Der Ausbau der Stollen gestaltete sich als schwerer als erwartet. Aus diesem Grund lief die Produktion nur Schleppend an. Erst im Oktober 1944 konnten die ersten Flugzeugmotoren ausgeliefert werden.
Die Geplante Zahl von 500 neuen Moteren und 350 Instandsetzungen pro Monat wurden bis Kriegsende nie erreicht.
Die Produktion wurden am 23. März 1945 eingestellt. Am 28. März wurden die Häftlinge des KZs auf der Flucht vor den Vorrückenden Amerikaner auf einen Todesmarsch geschickt. Die ungefähr 4.000 Häftlinge sollten auf verschiedene Konzentrationslager verteilt werden. Viele der Häftlinge überlebten die Märsche nicht.
Am 30. März besetzten die Amerikaner die Stollenanlage. Am 25. Mai wurde bei einer Inventur mehr als 2000 Maschinen gezählt. Bis August 1945 durfte die Anlage nur von Amerikanischen Dienststellenangehörigen betreten werden. In dieser Zeit wurden zahlreiche Maschinen demoliert oder gestohlen. Ende Dezember wurde die Anlage den Russen zugesprochen wurde, da das ursprüngliche Werk in der Sowjetischen Besatzungszone Lag. Die Russen liesen über 500 Maschinen in die Sowjetunion abtransportieren.
Nach der Demontage der Maschinen – bei der es zu diversen Unregelmäßigkeiten kam – wollten die Russen die Anlage Sprengen. Die Sprengung wurde aber durch ein Veto der amerikanischen Militärregierung abgewendet.
In direkter Nähe befanden sich die Untertageverlagerung Brasse, Rotzunge und Keroman.
Die Untertageverlagerung "Goldfisch" findet im Buch Die Rolle der Untertageverlagerung in der Deutschen Rüstungsproduktion 1943-1945 auf Seite 59 Erwähnung.
Bei der Untertageverlagerung Goldfisch handelt es sich um die Verlagerung der Flugzeugmotoren-Fertigung der Daimler-Benz Motoren GmbH in die Gipsgruben „Friede“ im badischen Obrigheim. Hierfür sollten in nur 7 Wochen 50.000 Quadratmeter Fläche geschaffen werden. Hierfür wurde im Handelsregister von Mosbach extra die Goldfisch GmbH eingetragen.
Am 15. März 1944 wurden der Bau mit 500 Häftlinge begonnen. Bereits am 26. Juni wurden die ersten 21 Maschinen aus Genshagen antransportiert. Der Ausbau der Stollen gestaltete sich als schwerer als erwartet. Aus diesem Grund lief die Produktion nur Schleppend an. Erst im Oktober 1944 konnten die ersten Flugzeugmotoren ausgeliefert werden.
Die Geplante Zahl von 500 neuen Moteren und 350 Instandsetzungen pro Monat wurden bis Kriegsende nie erreicht.
Die Produktion wurden am 23. März 1945 eingestellt. Am 28. März wurden die Häftlinge des KZs auf der Flucht vor den Vorrückenden Amerikaner auf einen Todesmarsch geschickt. Die ungefähr 4.000 Häftlinge sollten auf verschiedene Konzentrationslager verteilt werden. Viele der Häftlinge überlebten die Märsche nicht.
Am 30. März besetzten die Amerikaner die Stollenanlage. Am 25. Mai wurde bei einer Inventur mehr als 2000 Maschinen gezählt. Bis August 1945 durfte die Anlage nur von Amerikanischen Dienststellenangehörigen betreten werden. In dieser Zeit wurden zahlreiche Maschinen demoliert oder gestohlen. Ende Dezember wurde die Anlage den Russen zugesprochen wurde, da das ursprüngliche Werk in der Sowjetischen Besatzungszone Lag. Die Russen liesen über 500 Maschinen in die Sowjetunion abtransportieren.
Nach der Demontage der Maschinen – bei der es zu diversen Unregelmäßigkeiten kam – wollten die Russen die Anlage Sprengen. Die Sprengung wurde aber durch ein Veto der amerikanischen Militärregierung abgewendet.
In direkter Nähe befanden sich die Untertageverlagerung Brasse, Rotzunge und Keroman.
Die Untertageverlagerung "Goldfisch" findet im Buch Die Rolle der Untertageverlagerung in der Deutschen Rüstungsproduktion 1943-1945 auf Seite 59 Erwähnung.
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