Tausende von Menschen haben die Höhle erkundet, die einst so beliebt war, dass sich am Eingang eine Schlange bildete. John ging am 24. November mit 10 anderen Freunden und Familienmitgliedern auf einem von seinem Bruder Josh organisierten Ausflug in die Höhle. Es war das erste Mal für ihn in dieser Höhle obwohl die Gruppe als Kinder öfters Höhlen erkundet hatte. John war seit Jahren nicht mehr in eine Höhle gegangen, als sich die beiden Brüder zum Erntedankfest im Haus ihrer Eltern im Stansbury Park trafen.
Zu diesem Zeitpunkt besuchte John die medizinische Fakultät in Virginia, wo er mit seiner Frau Emily und seiner 1-jährigen Tochter Lizzie lebte. Ihr zweites Kind sollte im Juni kommen.
Die Gruppe betrat die Höhle gegen 20 Uhr und erkundete eine große Kammer namens Big Slide, bevor John und Josh mit zwei Freunden aufbrachen, um eine weitere Herausforderung zu finden: eine enge, aber schlürfbare Passage namens Birth Canal. Sie trennten sich und krochen in Nischen und Passagen, um danach zu suchen.
John suchte sich ein hüfthohes Loch aus, um es zu erkunden. Er trug einen regenbogenfarbenen Höhlenscheinwerfer im Stil der 1970er Jahre, den sein Vater für die Familienausflüge seiner Kindheit gekauft hatte. John ging kopfüber hinein und schob sich mit seinen Hüften, seinem Bauch und seinen Fingern voran. Andere Höhlenforscher, die dieses Loch erkundeten, hatten festgestellt, dass nur die beweglichsten Menschen den engen Korkenzieher aus Stein ähnlich wie eine Schlange durchkriechen können. Das merkte auch John, jedoch war es schon zu spät - er fand keine Möglichkeit mehr sich umzudrehen um die Passage zu verlassen.
Also kroch er weiter und dachte wahrscheinlich, er sei im gesuchten Birth Canal. Als er einen Spalt sah, der sich fast direkt vor ihm im Boden auftat, quetschte John sich in diesen hinein.
Die Retter glauben, John habe die Luft angehalten und so seinen Brustumfang merklich verkleinern können, um den Spalt zu untersuchen, und seinen Oberkörper über eine Felslippe in die 25 Zentimeter breite Spalte geschoben. Aber als sich seine Brust wieder ausdehnte, steckte er fest. Der Kampf, sich zu befreien, ließ John nur tiefer in die schmalere, 20 Zentimeter breite Spalte gleiten.
Ein Arm war unter ihm festgesteckt, der andere durch einen Felsvorsprung nach hinten gedrückt. Entgegen Johns Hoffnung dass der Spalt ihm Platz zum umdrehen bieten könnte, wurde der Spalt deutlich enger. Er steckte fest.
Sein Bruder fiel Johns Abwesenheit auf und so machte er sich auf die Suche nach ihm. Er kroch John mit den Füßen voran hinterher und blieb dabei ebenfalls kurz in der Passage vor John stecken. Er konnte jedoch Johns Beine sehen und ihm wurde bewusst das die Lage ernst war. Die beiden mormonischen Brüder beteten zusammen und daraufhin verhakte Josh seine Beine in Johns Füßen und versuchte ihn so herauszuziehen. Doch Josh konnte seinen Bruder nicht befreien.
Josh machte sich auf den Rückweg um Hilfe zu rufen. In dieser Zeit begab sich ein weiterer Freund zu John um bei ihm zu warten. Josh machte sich nachdem er den Hilferuf abgesetzt hatte sogeleich auf den Rückweg zu John. John und Josh sprachen miteinander. Über Joshs Freundin und was sie nach der Rettung machen könnten. Auch beteten sie wieder bis Josh die Rettungskräfte am Tunneleingang hören konnte. Josh wollte bei seinem eingeklemmten Bruder John bleiben, doch der schickte ihn los: "Bring sie her."
Als dem Arzt vor Ort mitgeteilt wurde dass John fast komplett senkrecht kopfüber fest steckt, machte der sich große Sorgen. Der menschliche Körper ist darauf ausgelegt dass der Kopf der höchste Punkt des Menschen ist. So aber musste das Herz die ganze Zeit das Blut aus dem Kopf pumpen. Als Folge würden sich Blut und Flüssigkeiten im Kopf und Lunge sammeln und das Blut mit Giftstoffen angereichet werden. Selbst wenn John gerettet werden kann, sind diese Giftstoffe eine enorme Gefahr wenn diese das Herz erreichen würden. Der Arzt ging davon aus dass John 8 bis 10 Stunden Zeit hat bis sein Kreislauf völlig versagt und er sterben wird.
Susie war eine der ersten Retter bei John. Sie selbst hatte sich in der Nutty Putty Höhle schon eingeklemmt und geriet in Panik. Nur durch bewusstes Atmen und vielen kleinen Bewegungen konnte sie sich damals befreien. So befestigte sie ein Seil an John und brachte das andere Ende zu mehreren Rettern die in einem Hohlraum warteten und gemeinsam am Seil zogen um John herauszuziehen. Jedoch ohne Erfolg. Susie war es auch die John eine Wasserflasche an seine Hand reichte die er an seinem Körper entlang zurück gestreckt hatte. Auch wenn kein Platz war um die Flasche am Körper entlang zum Mund zu führen, kippte sie die Flasche aus und hoffte dass zumindest bisschen Wasser so den Weg zu Johns Mund finden würde.
Susie blieb ungefähr zwei Stunden bei John und sprach viel mit ihm. Sie merkte wie Johns Stimme immer schwächer wurde, bis sie von einem anderem Retter abgelöst wurde. Die anderen Retter arbeiteten inzwischen an einem Flaschenzug mit vielen Umlenkrollen mit dessen Hilfe John befreit werden sollte. Nach jeder angebrachten Umlenkrolle versuchten sie mit einem Seil John aus dem Spalt zu ziehen, was nicht gelang und daher immer wieder eine weitere Umlenkrolle angebracht wurde um die Seilreibung zu verringern. Dieser Prozess dauerte schmerzhaft lange.
Inzwischen würde in der örtlichen Polizeistation eine Kommandozentrale ein wo im Laufe der Zeit Retter aus ganz Utah ankammen. Man ging viele Ideen durch, holte Bergbauexperten, Pflanzenöl und sogar Sprengstoff, aber auch Bohrer und Meisel. Selbst die Bohrer und Meisel konnten nicht zu John gebracht werden, da die Höhle dafür einfach zu eng war. Man besorgte extra sehr handliches Werkzeug mit dem der Spalt dann vergrößert werden konnte. Es dauerte jedoch 1,5 Stunden um allein 15 Zentimeter Fels zu entfernen.
Johns Frau verbrachte die Nacht wartend am Telefon in der Hoffnung jedem Moment könnte der Anruf kommen ihr Mann wäre frei. Am nächsten Morgen machte sie sich mit ihrer gemeinsamen Tochter und Johns Eltern auf zur Höhle wo sie auf 100 Retter traffen die sich am Höhleneingang auffielten. Sie wusste dass sie zur Rettung nichts beitragen kann, aber sie wollte ihren Mann umarmen, sobald er die Höhle verlässt. Der Einsatzleiter vor Ort versprach Johns Frau ihn raus zu holen, wirkte aber sehr aufgelöst was sie verwirrte.
Der Einsatzleiter war sich der ernst der Lage bewusst. 6 Jahre zuvor wurde ein Junge in der Höhle nach 14 Stunden gerettet, dieser musste aber dann mehrere Tage im Krankenhaus verbringen. Kurz darauf musste eine weitere Person aus der Höhle gerettet werden, worauf die Höhle geschlossen wurde und erst 6 Monate vor Johns Unglück wieder geöffnet wurde.
Der Junge wurde damals auch mit einem Seilzugsystem gerettet, aber John war größer und schwerer und nur ca. 10 Zentimeter seiner Beine waren für die Retter erreichbar. Das Team zog immer wieder an seinen Beinen, was für John enorme Schmerzen verursachte da sein Herz versuchte das Blut in seine Beine zu pumpen. Doch den Rettern wurde klar dass sie John nicht aus dem 25 Zentimeter breiten Spalt ziehen könnten ohne ihm die Beine zu brechen. In seinem geschwächten Zustand könnte ihn der Schock jedoch töten.
Nun machte sich Ryan auf dem Weg zu John. Ryan war ein großer, aber sehr schlanker Höhlenforscher der es liebte sich durch enge Höhlen zu zwängen. Als er bei John ankam, verschlug es ihn jedoch die Sprache. Es sah für Ryan unmöglich aus John aus seiner Lage zu befreien. Dennoch versuchte Ryan mit John zu reden und ihn aufzumuntern während die anderen Retter einen neuen, stabileren Falschenzug aufbauten.
Zu diesem Zeitpunkt besuchte John die medizinische Fakultät in Virginia, wo er mit seiner Frau Emily und seiner 1-jährigen Tochter Lizzie lebte. Ihr zweites Kind sollte im Juni kommen.
Die Gruppe betrat die Höhle gegen 20 Uhr und erkundete eine große Kammer namens Big Slide, bevor John und Josh mit zwei Freunden aufbrachen, um eine weitere Herausforderung zu finden: eine enge, aber schlürfbare Passage namens Birth Canal. Sie trennten sich und krochen in Nischen und Passagen, um danach zu suchen.
John suchte sich ein hüfthohes Loch aus, um es zu erkunden. Er trug einen regenbogenfarbenen Höhlenscheinwerfer im Stil der 1970er Jahre, den sein Vater für die Familienausflüge seiner Kindheit gekauft hatte. John ging kopfüber hinein und schob sich mit seinen Hüften, seinem Bauch und seinen Fingern voran. Andere Höhlenforscher, die dieses Loch erkundeten, hatten festgestellt, dass nur die beweglichsten Menschen den engen Korkenzieher aus Stein ähnlich wie eine Schlange durchkriechen können. Das merkte auch John, jedoch war es schon zu spät - er fand keine Möglichkeit mehr sich umzudrehen um die Passage zu verlassen.
Also kroch er weiter und dachte wahrscheinlich, er sei im gesuchten Birth Canal. Als er einen Spalt sah, der sich fast direkt vor ihm im Boden auftat, quetschte John sich in diesen hinein.
Die Retter glauben, John habe die Luft angehalten und so seinen Brustumfang merklich verkleinern können, um den Spalt zu untersuchen, und seinen Oberkörper über eine Felslippe in die 25 Zentimeter breite Spalte geschoben. Aber als sich seine Brust wieder ausdehnte, steckte er fest. Der Kampf, sich zu befreien, ließ John nur tiefer in die schmalere, 20 Zentimeter breite Spalte gleiten.
Ein Arm war unter ihm festgesteckt, der andere durch einen Felsvorsprung nach hinten gedrückt. Entgegen Johns Hoffnung dass der Spalt ihm Platz zum umdrehen bieten könnte, wurde der Spalt deutlich enger. Er steckte fest.
Sein Bruder fiel Johns Abwesenheit auf und so machte er sich auf die Suche nach ihm. Er kroch John mit den Füßen voran hinterher und blieb dabei ebenfalls kurz in der Passage vor John stecken. Er konnte jedoch Johns Beine sehen und ihm wurde bewusst das die Lage ernst war. Die beiden mormonischen Brüder beteten zusammen und daraufhin verhakte Josh seine Beine in Johns Füßen und versuchte ihn so herauszuziehen. Doch Josh konnte seinen Bruder nicht befreien.
Josh machte sich auf den Rückweg um Hilfe zu rufen. In dieser Zeit begab sich ein weiterer Freund zu John um bei ihm zu warten. Josh machte sich nachdem er den Hilferuf abgesetzt hatte sogeleich auf den Rückweg zu John. John und Josh sprachen miteinander. Über Joshs Freundin und was sie nach der Rettung machen könnten. Auch beteten sie wieder bis Josh die Rettungskräfte am Tunneleingang hören konnte. Josh wollte bei seinem eingeklemmten Bruder John bleiben, doch der schickte ihn los: "Bring sie her."
Als dem Arzt vor Ort mitgeteilt wurde dass John fast komplett senkrecht kopfüber fest steckt, machte der sich große Sorgen. Der menschliche Körper ist darauf ausgelegt dass der Kopf der höchste Punkt des Menschen ist. So aber musste das Herz die ganze Zeit das Blut aus dem Kopf pumpen. Als Folge würden sich Blut und Flüssigkeiten im Kopf und Lunge sammeln und das Blut mit Giftstoffen angereichet werden. Selbst wenn John gerettet werden kann, sind diese Giftstoffe eine enorme Gefahr wenn diese das Herz erreichen würden. Der Arzt ging davon aus dass John 8 bis 10 Stunden Zeit hat bis sein Kreislauf völlig versagt und er sterben wird.
Susie war eine der ersten Retter bei John. Sie selbst hatte sich in der Nutty Putty Höhle schon eingeklemmt und geriet in Panik. Nur durch bewusstes Atmen und vielen kleinen Bewegungen konnte sie sich damals befreien. So befestigte sie ein Seil an John und brachte das andere Ende zu mehreren Rettern die in einem Hohlraum warteten und gemeinsam am Seil zogen um John herauszuziehen. Jedoch ohne Erfolg. Susie war es auch die John eine Wasserflasche an seine Hand reichte die er an seinem Körper entlang zurück gestreckt hatte. Auch wenn kein Platz war um die Flasche am Körper entlang zum Mund zu führen, kippte sie die Flasche aus und hoffte dass zumindest bisschen Wasser so den Weg zu Johns Mund finden würde.
Susie blieb ungefähr zwei Stunden bei John und sprach viel mit ihm. Sie merkte wie Johns Stimme immer schwächer wurde, bis sie von einem anderem Retter abgelöst wurde. Die anderen Retter arbeiteten inzwischen an einem Flaschenzug mit vielen Umlenkrollen mit dessen Hilfe John befreit werden sollte. Nach jeder angebrachten Umlenkrolle versuchten sie mit einem Seil John aus dem Spalt zu ziehen, was nicht gelang und daher immer wieder eine weitere Umlenkrolle angebracht wurde um die Seilreibung zu verringern. Dieser Prozess dauerte schmerzhaft lange.
Inzwischen würde in der örtlichen Polizeistation eine Kommandozentrale ein wo im Laufe der Zeit Retter aus ganz Utah ankammen. Man ging viele Ideen durch, holte Bergbauexperten, Pflanzenöl und sogar Sprengstoff, aber auch Bohrer und Meisel. Selbst die Bohrer und Meisel konnten nicht zu John gebracht werden, da die Höhle dafür einfach zu eng war. Man besorgte extra sehr handliches Werkzeug mit dem der Spalt dann vergrößert werden konnte. Es dauerte jedoch 1,5 Stunden um allein 15 Zentimeter Fels zu entfernen.
Johns Frau verbrachte die Nacht wartend am Telefon in der Hoffnung jedem Moment könnte der Anruf kommen ihr Mann wäre frei. Am nächsten Morgen machte sie sich mit ihrer gemeinsamen Tochter und Johns Eltern auf zur Höhle wo sie auf 100 Retter traffen die sich am Höhleneingang auffielten. Sie wusste dass sie zur Rettung nichts beitragen kann, aber sie wollte ihren Mann umarmen, sobald er die Höhle verlässt. Der Einsatzleiter vor Ort versprach Johns Frau ihn raus zu holen, wirkte aber sehr aufgelöst was sie verwirrte.
Der Einsatzleiter war sich der ernst der Lage bewusst. 6 Jahre zuvor wurde ein Junge in der Höhle nach 14 Stunden gerettet, dieser musste aber dann mehrere Tage im Krankenhaus verbringen. Kurz darauf musste eine weitere Person aus der Höhle gerettet werden, worauf die Höhle geschlossen wurde und erst 6 Monate vor Johns Unglück wieder geöffnet wurde.
Der Junge wurde damals auch mit einem Seilzugsystem gerettet, aber John war größer und schwerer und nur ca. 10 Zentimeter seiner Beine waren für die Retter erreichbar. Das Team zog immer wieder an seinen Beinen, was für John enorme Schmerzen verursachte da sein Herz versuchte das Blut in seine Beine zu pumpen. Doch den Rettern wurde klar dass sie John nicht aus dem 25 Zentimeter breiten Spalt ziehen könnten ohne ihm die Beine zu brechen. In seinem geschwächten Zustand könnte ihn der Schock jedoch töten.
Nun machte sich Ryan auf dem Weg zu John. Ryan war ein großer, aber sehr schlanker Höhlenforscher der es liebte sich durch enge Höhlen zu zwängen. Als er bei John ankam, verschlug es ihn jedoch die Sprache. Es sah für Ryan unmöglich aus John aus seiner Lage zu befreien. Dennoch versuchte Ryan mit John zu reden und ihn aufzumuntern während die anderen Retter einen neuen, stabileren Falschenzug aufbauten.
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